Moderation:
Désirée Bösemüller (Stifterverband)
Co-Moderation:
Katharina Möller (Stifterverband)
Aufgabe der Teilnehmenden des Transfer-Treffens war es, mit Lego-Figuren Szenarien zu entwerfen, die den Ist- oder auch den Idealzustand in Bezug auf Transfer-Anreizsysteme abbilden. Zur Verfügung standen diverse Tierfiguren und andere Elemente zum Verbauen. Von Darstellungen unterschiedlicher Typen von Beschäftigten bis hin zu umfassenden Transfer-Modellen wurde eine breite Palette an kreativen Ideen entwickelt, die anschließend in angeregten Diskussionen weiter vertieft wurden.
Auf dieser Seite dokumentieren wir wesentliche, vielen Teilnehmenden wichtige Punkte und sich daraus ergebende Fragen im Verlauf der Diskussion.
Aktuelle Herausforderungen:
- Teils schwierige Abstimmung zwischen unterschiedlichen Aufgaben der Hochschule (Lehre, Forschung, Transfer).
- Der finanzielle "Topf" aus dem geschöpft wird, wird nicht größer. Das führt zum Wettbewerb um Gelder.
- Finanzierung meist nur projektgebunden – eine Verstetigung der Transferarbeit ist so kaum möglich.
- Hochschulleitung und wissenschaftlich tätige Beschäftigte denken häufig in unterschiedliche Richtungen.
- Transferverständnis muss zunächst von Beteiligten innerhalb der Hochschule verinnerlicht werden.
- Beteiligte sind sehr unterschiedlich motiviert – einige brauchen starke Anreize, andere verfügen über eine hohe intrinsische Motivation für Transferprojekte.
Welche Aspekte Anreizsysteme berücksichtigen sollten:
- Anreizsysteme müssen vielfältig sein – wie die verschiedenen Bedürfnisse der Zielgruppen.
- Die Sichtbarkeit der eigenen Transferprojekte und damit Reputation ist den meisten wichtig: Gewünscht wird explizite Anerkennung und Entlastung von anderen Aufgaben, um sich Transferprojekten ausreichend widmen zu können; einige wissenschaftliche Mitarbeitende wünschen sich auch finanzielle Anreize.
- Finanzielle Anreizsysteme wiederum sollten transparent sein und eng mit der Verwaltung abgestimmt werden – bürokratischen Aufwand gilt es zu vermeiden.
- Es braucht einen systemischen Ansatz und eine ganzheitliche Betrachtung von Transfer.
- Bei Neueinstellungen die neuen Kolleginnen und Kollegen aktiv auffordern, den Transfer mitzudenken.
Forderung an die Politik:
- Transferprojekte brauchen eine Verstetigungsperspektive. Deshalb sollte nicht nur Neues und Innovatives gefördert werden, sondern auch bestehende Projekte, die gut laufen.
- Perspektivwechsel bei Fördermittelgebern
Text: Mareike Knoke