Open Space 3

Transferanreize mit Lego diskutieren und entwickeln

Moderation:
Désirée Bösemüller (Stifterverband)

Co-Moderation:
Katharina Möller (Stifterverband)

Aufgabe der Teilnehmenden des Transfer-Treffens war es, mit Lego-Figuren Szenarien zu entwerfen, die den Ist- oder auch den Idealzustand in Bezug auf Transfer-Anreizsysteme abbilden. Zur Verfügung standen diverse Tierfiguren und andere Elemente zum Verbauen. Von Darstellungen unterschiedlicher Typen von Beschäftigten bis hin zu umfassenden Transfer-Modellen wurde eine breite Palette an kreativen Ideen entwickelt, die anschließend in angeregten Diskussionen weiter vertieft wurden.

Open Space (Foto: Jürgen Aloisius Morgenroth)
Open Space (Foto: Jürgen Aloisius Morgenroth)
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Foto: Jürgen Aloisius Morgenroth

Auf dieser Seite dokumentieren wir wesentliche, vielen Teilnehmenden wichtige Punkte und sich daraus ergebende Fragen im Verlauf der Diskussion.
 

Aktuelle Herausforderungen:

  • Teils schwierige Abstimmung zwischen unterschiedlichen Aufgaben der Hochschule (Lehre, Forschung, Transfer).
  • Der finanzielle "Topf" aus dem geschöpft wird, wird nicht größer. Das führt zum Wettbewerb um Gelder.
  • Finanzierung meist nur projektgebunden – eine Verstetigung der Transferarbeit ist so kaum möglich.
  • Hochschulleitung und wissenschaftlich tätige Beschäftigte denken häufig in unterschiedliche Richtungen.
  • Transferverständnis muss zunächst von Beteiligten innerhalb der Hochschule verinnerlicht werden.
  • Beteiligte sind sehr unterschiedlich motiviert – einige brauchen starke Anreize, andere verfügen über eine hohe intrinsische Motivation für Transferprojekte.
Open Space (Foto: Jürgen Aloisius Morgenroth)
Open Space (Foto: Jürgen Aloisius Morgenroth)
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Foto: Jürgen Aloisius Morgenroth

Welche Aspekte Anreizsysteme berücksichtigen sollten:

  • Anreizsysteme müssen vielfältig sein – wie die verschiedenen Bedürfnisse der Zielgruppen.
  • Die Sichtbarkeit der eigenen Transferprojekte und damit Reputation ist den meisten wichtig: Gewünscht wird explizite Anerkennung und Entlastung von anderen Aufgaben, um sich Transferprojekten ausreichend widmen zu können; einige wissenschaftliche Mitarbeitende wünschen sich auch finanzielle Anreize.
  • Finanzielle Anreizsysteme wiederum sollten transparent sein und eng mit der Verwaltung abgestimmt werden – bürokratischen Aufwand gilt es zu vermeiden.
  • Es braucht einen systemischen Ansatz und eine ganzheitliche Betrachtung von Transfer.
  • Bei Neueinstellungen die neuen Kolleginnen und Kollegen aktiv auffordern, den Transfer mitzudenken.
     

Forderung an die Politik:

  • Transferprojekte brauchen eine Verstetigungsperspektive. Deshalb sollte nicht nur Neues und Innovatives gefördert werden, sondern auch bestehende Projekte, die gut laufen.
  • Perspektivwechsel bei Fördermittelgebern

Text: Mareike Knoke